So aktivierst du 120Hz auf der PS5: Diese versteckte Einstellung verschenken 90% aller Gamer

Die PlayStation 5 bietet mit ihrem 120Hz-Modus eine Gaming-Erfahrung, die selbst eingefleischte Zocker überraschen kann. Doch viele PS5-Besitzer verschenken diese Technologie, weil sie nicht wissen, wie sie das Maximum aus ihrer Konsole herausholen können. Dabei liegt oft nur ein falsches Kabel oder eine übersehene Einstellung zwischen euch und butterweichem 120fps-Gaming.

Warum 120Hz das Gaming-Erlebnis revolutioniert

Der Sprung von 60Hz auf 120Hz ist deutlich spürbarer als die meisten Gamer erwarten. Bei schnellen Shootern reduziert sich der Input-Lag merklich, und Bewegungen wirken flüssiger. Besonders in kompetitiven Online-Spielern kann dieser Vorteil den entscheidenden Unterschied ausmachen – nicht umsonst schwören Profi-Gamer auf höhere Bildwiederholraten.

Interessant dabei: Die PS5 muss für 120Hz oft die Auflösung auf 1440p oder sogar 1080p reduzieren. Das klingt zunächst nach einem Nachteil, aber die erhöhte Bildwiederholrate gleicht den Auflösungsverlust in bewegungsintensiven Szenen mehr als aus. Wer einmal bei Call of Duty oder Rocket League die 120fps erlebt hat, will nicht mehr zurück zu 60Hz.

HDMI 2.1: Der Schlüssel zu 120Hz-Gaming

Ohne HDMI 2.1 bleibt der 120Hz-Traum genau das – ein Traum. Dieser Standard unterstützt eine Bandbreite von bis zu 48 Gbps und ermöglicht erst die Übertragung von 4K-Inhalten mit 120 Bildern pro Sekunde. Viele Gamer scheitern bereits hier, weil sie einen älteren Monitor oder Fernseher verwenden.

Prüft euer Display: Schaut in den technischen Daten eures Geräts nach HDMI 2.1-Unterstützung. Bei Fernsehern ist oft nur ein bestimmter HDMI-Anschluss mit 2.1 ausgestattet – meist als „Gaming-Port“ oder „eARC“ gekennzeichnet. Samsung nennt seine Gaming-Ports gerne „Game Mode“, während LG sie als „HDMI 3/4“ mit 2.1-Support bewirbt.

Das richtige Kabel macht den Unterschied

Sony liefert ein Ultra High Speed HDMI-Kabel mit der PS5 mit – verwendet es! Ältere HDMI-Kabel, auch die als „High Speed“ beworbenen, können die notwendige Bandbreite oft nicht bewältigen. Das führt zu Bildaussetzern, Artefakten oder dem kompletten Ausfall des 120Hz-Signals.

Ein Tipp aus der Praxis: Testet verschiedene HDMI-Anschlüsse eures Displays. Manchmal funktioniert 120Hz nur an bestimmten Ports einwandfrei, auch wenn theoretisch mehrere HDMI 2.1 unterstützen. Die Kabelqualität spielt hier eine entscheidende Rolle – billige No-Name-Kabel versagen oft bei der hohen Datenübertragung.

Schritt-für-Schritt zur 120Hz-Aktivierung

Die Aktivierung des 120Hz-Modus erfolgt nicht automatisch – ihr müsst Hand anlegen. Sony hat die Einstellung etwas versteckt, aber mit der richtigen Anleitung findet ihr sie schnell.

  • Ruft Einstellungen auf dem PS5-Hauptmenü auf
  • Scrollt nach unten und wählt Bildschirm und Video aus
  • Klickt auf Videoausgabe
  • Sucht die Option 120-Hz-Ausgabe aktivieren
  • Wählt Automatisch aus
  • Aktiviert zusätzlich VRR (Variable Refresh Rate), falls euer Display dies unterstützt

Wichtiger Hinweis: Die Option „120-Hz-Ausgabe aktivieren“ erscheint nur, wenn euer Display korrekt als 120Hz-fähig erkannt wird. Fehlt diese Option, liegt das Problem meist beim Display oder Kabel. Die PS5 ist ziemlich pingelig bei der Hardware-Erkennung.

Spielspezifische Einstellungen beachten

Viele Spiele für die PS5 geben Inhalte standardmäßig mit 60 Bildern pro Sekunde oder niedriger aus. In vielen Titeln müsst ihr explizit einen „Performance-Modus“ oder „120Hz-Modus“ in den Grafikeinstellungen aktivieren. Fortnite, Call of Duty und Rocket League gehören zu den Titeln, die 120Hz nativ unterstützen – allerdings meist mit reduzierter Auflösung.

Hier zeigt sich ein interessantes Phänomen: Während Racing-Games wie Gran Turismo 7 im 120Hz-Modus besonders von der flüssigeren Darstellung profitieren, macht der Unterschied bei Story-lastigen Titeln wie The Last of Us Part II weniger aus. Die Priorität liegt hier eher bei der visuellen Qualität.

Häufige Stolpersteine und deren Lösung

Das Bild flackert oder zeigt Artefakte bei 120Hz-Aktivierung? Reduziert die RGB-Farbtiefe in den PS5-Einstellungen von „RGB Vollbereich“ auf „Automatisch“ oder verwendet YUV420 als Farbformat. Diese Komprimierung reduziert die Bandbreitenbelastung erheblich.

Falls 120Hz nur bei 1080p funktioniert, nicht aber bei 4K, ist das bei vielen Displays völlig normal. Nicht alle HDMI 2.1-Geräte unterstützen 4K@120Hz vollständig – prüft die Herstellerspezifikationen genau. Manche Monitore schaffen nur 4K@60Hz oder 1440p@120Hz als Maximum.

HDR und 120Hz funktionieren nicht gleichzeitig? Einige Displays haben Bandbreitenlimitierungen, die beide Features gleichzeitig unmöglich machen. Deaktiviert temporär HDR oder nutzt die Chroma-Subsampling-Optionen in den erweiterten Videoeinstellungen.

Gaming-Monitore vs. Fernseher: Was passt besser?

Gaming-Monitore haben oft niedrigere Input-Lags als Fernseher, bieten aber meist kleinere Bildschirmdiagonalen. Moderne Gaming-Fernseher wie der LG OLED C-Serie oder Samsung QN90A holen jedoch stark auf und bieten zusätzlich Features wie ALLM (Auto Low Latency Mode).

Fernseher punkten mit größeren Bildschirmen und besserer HDR-Unterstützung, während Monitore oft präziser kalibriert sind und weniger Eingabeverzögerung haben. OLED-Displays bieten perfekte Schwarzwerte und schnelle Reaktionszeiten, kosten aber deutlich mehr als herkömmliche LED-Panels.

Mit der richtigen Hardware-Kombination und den korrekten Einstellungen verwandelt sich eure PS5 in eine echte 120Hz-Gaming-Maschine. Der Unterschied ist sofort spürbar und macht das Investment in kompatible Hardware mehr als wett. Gerade bei schnellen Multiplayer-Titeln werdet ihr die flüssigeren Bewegungen und den reduzierten Input-Lag zu schätzen wissen. Die Technologie ist da – nutzt sie!

Welcher Gaming-Vorteil überzeugt dich am meisten bei 120Hz?
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